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Kein geringerer als der griechische Mathematiker Heron von Alexandria entwickelte den ersten Verkaufsautomaten der Weltgeschichte – und zwar bereits in der Zeit des 1. Jahrhunderts. Warf man bei diesem Automaten eine Münze durch den Schlitz, erhielt man eine kleine Menge geweihten Wassers. Für die Gläubigen damals ein Beweis für die Existenz der Götter.

Ein Riesenbluff – und dennoch faszinierend – war „Mälzels Schachspieler“. Dieser Schachautomat verblüffte Anfang des 19. Jahrhunderts die Welt, denn er gewann gegen nahezu jeden anderen Spieler. Freilich nur deshalb, weil in seinem Inneren ein Mensch hockte. Der berühmte Schriftsteller Edgar Alan Poe kam dem Schwindel schließlich auf die Schliche. Ein wahres Wunderwerk der Feinmechanik mit äußerst komplexem Hebelwerk war dieser Automat jedoch allemal.

Vater der Verkaufsautomaten-Begeisterung in Deutschland war gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Unternehmer Ludwig Stollwerck. Inspiriert von Münzautomaten, die er im Rahmen einer USA-Reise kennengelernt hatte, entwickelte er zusammen mit zwei Ingenieuren Warenautomaten zum Verkauf von Schokolade und Bonbons. Eine Superidee, denn schon bald darauf wurde der Automatenverkauf zu einem wichtigen Vertriebsweg für Stollwercks Schokoladenfabrik.

„Kottan ermittelt“ – das war eine satirische, österreichische Krimiserie, die Anfang der 1980er Jahre in Deutschland ausgestrahlt wurde. Die überwiegend sinnfreien Plots waren damals höchst skandalträchtig – heute hat die Serie Kultcharakter. Und sie setze dem Kaffeeautomaten ein Denkmal: Denn Running Gag und eines der dramaturgischen Highlights zahlreicher Episoden war der Kampf des etwas dusseligen Polizeipräsidenten mit einem widerspenstigen Kaffeeautomaten.